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Ausfallenden was ist das?

Ausfallende bezeichnen beim Velo die am Fahrradrahmn resp. an der Gabel ausgeprägten Enden, welche die Achse der Laufräder aufnehmen.

Fertigungsmethoden

Für Stahlrahmen werden die Ausfallenden aus 4 bis 5 Milimeter dickem Stahlblech gestanzt oder per Laser ausgeschnitten. Überdies triffst du bei hochwertigen Fahrradrahmen häufig geschmiedete oder gegossene Ausfallenden an. Eine höhere Festigkeit und aufwändigere dreidimensionale Formen sind der Hauptgrund für die Wahl dieser Fertigungmethode. Zudem sind Fahrräder mit modernen Steckachsen oder Getriebeschaltungen sind oft mit aufwändig gefrässten Ausfallenden ausgestattet.

Begriffe

Ausfallende english dropout / französisch patte

Vertikale Ausfallenden

Vertikale Ausfallenden haben eine Öffnung nach unten. Die Achse wird in einer bestimmten, fixen Postion gehalten. Dadurch, dass das Ausfallende nach unten offen ist, kann das Laufrad durch hohe Antrittskräfte nicht nach vorne rutschen. Dagegen lässt sich die Kette nicht durch verschieben des Laufrades spannen. Demzufolge setzt man vertikale Ausfallenden an Velorahmen für Kettenschaltungen ein.

Horizontale Ausfallenden

Horizontale Ausfallenden haben einen Längsschlitz mit einer Öffnung nach vorne. Die Achse lässt sich im Schlitz horizontal verschieben und ermöglicht so, das Laufrad in unterschiedlichen Positionen zu fixieren. Dies ist vor allem bei Velos ohne Schaltwerk oder Kettenspanner notwendig, um die korrekte Kettenspannung einzustellen. Allerdings kann bei ungenügend festgezogenen Achsmuttern resp. Schnellspannern das Laufrad durch den Zug der Kette nach vorne rutschen und so das Laufrad im Rahmen verkeilen. Bei horizontalen Ausfallenden muss das Rad bei der Montage zwingend ausgerichtet werden. Da im Rennsport dadurch kostbare Zeit verlohren geht,  findest du an  Ausfallenden von Rennvelos oft Einstellschrauben, die das Ausrichten erleichtern.

Schiebbare Ausfallende

Schiebbaren Ausfallenden sind eine mehrteilige Konstruktion, sie bestehen aus einem fixen, mit dem Rahmen verbundenen Teil und einem beweglichen Teil, welches die Achse des Laufrades aufnimmt. Der feste Teil weisst oft  Langlöcher auf, welche die Befestigugsschrauben für den Slider aufnehmen. Darüberhinaus ist eine Nut vorhanden, die den beweglichen Teil aufnimmt und so eine formschlüssige Verbindung zum Rahmen gewährleistet. Schiebbare Ausfallenden werden vor allem an Velorahmen mit Getriebeschaltungen wie der Rohloff Speedhub oder dem Pinion Getriebe eingesetz. Durch verschieben des Laufrades lässt sich die Kette resp. der Zahnriemen korrekt spannen. Trotzdem lässt sich das Laufrad ein- und ausbauen ohne diese Spannung zu verändern. Unter dem Strich sind schiebbare Ausfallenden in der Konstruktion aufwändiger und daher auch teurer.

Ausfallenden für Steckachsen

Ausfallenden für Steckachsen weisen anstelle einer Öffnung eine Nut auf, welche die Achsenden der Nabe aufnehmen. Um das Laufrad zu fixieren steckt man eine Achse von 10 bis 15 Milimeter Durchmesser durch eine Bohrung am Ausfallende. Die Steckachse gleicht einem langen Stift mit einem Gewinde am Ende. Sie läuft komplett durch die Nabe durch und wird im Gegenüberliegenden Ausfallende verschraubt. Die Position des Laufrades ist bei präziser Fertigung stehts absolut die selbe. Durch den grösseren Achsdurchmesser und die formschlüssige Verschraubung werden Rahmen und vor allem Gabeln deutlich verwindungssteifer. Steckachsen haben ihren Ursprung bei Motorrädern mit Teleskop-Federgabeln.